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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Weltumrundung im Magirus – Mit „Maggie“ auf dem Weg nach Überall / Seite 5

In der fast unerschlossenen Bucht „Bahia Conception“ schlagen die beiden Weltenbummler auf dem „Camp Playa El Coyote“ ihr Lager auf. „Über den Tag kommen immer wieder fliegende Händler mit ihren Pickups vorbei und bieten Trinkwasser, Lagerfeuerholz, frisches Gemüse und Obst sowie leckeres aus Mamas mexikanischer Küche sowie frische Riesengarnelen an. Die nächsten sieben Tage genießen wir die Sonne, den weißen Strand, das türkisfarbene Wasser, den Anblick der Pelikane sowie lange Lagerfeuerabende vor unsere urigen Palapa.“

Fast zwei Monate verbringen Simone und Olaf auf der Baja mit „Strand-Hopping“, dann lenken sie Maggie vom unteren Zipfel der Halbinsel nach Norden, zum Festland hinüber. Über enge, abenteuerliche und staubige Pisten arbeiten sie sich hinunter in den spektakulären, 1.720 Meter tiefen „Barranca del Cobre“ (dt.: Kupfer-Canyon), gelangen zu den versteckten Orten Urique und Batopilas und deren indogener Bevölkerung, den Tarahumaras – was so viel wie „die Leichtfüssigen“ heißt. Die Männer selbst nennen sich „Ramaruri“, da sie ausgezeichnete Läufer sind. „Das Volk zählt heute noch noch etwa 50.000 Menschen in abgeschiedenen Gemeinschaften und ringt den spärlichen Flecken kultivierbaren Bodens eine karge Existenz ab.“

Das Schluchtensystem ist beeindruckend, aber auch eine fahrerische Herausforderung: „An einigen Stellen passt unser Truck gerade soeben auf die Piste, neben der es schon mal etliche hundert Meter steil abwärts geht. Erschreckende Blicke in die Tiefe, konzentriertes sowie langsames Fahren ist angesagt. Auf 45 Kilometer geht es von etwa 2.100 Meter auf 500 Meter herab, wir sind froh im Besitz einer Motorbremse zu sein – und brauchen fünf Stunden. Weiter geht es über das Hochland gen Süden und nach Mexiko-City, vorbei am Vulkan Popocatepetl, „der uns früh am Morgen einen kleinen Ausbruch beschert“. Von dort führt die Route nach Acapulco, weiter über Yucatan mit seinen Maya-Städten. Seit dem 1. Juni sind Simone und Olaf nun in Guatemala – ihre bisherigen sowie künftigen Reiseerlebnisse schildern sie, umrahmt von einer Vielzahl illustrativer Fotos, auf ihrer Website www.two-vagabonds.de.

Text: Egbert Schwartz/Simone + Olaf Patt
Fotos: Simone + Olaf Patt