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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Reise: Namibia – Matsch Fun in Afrikas Südwesten / Seite 3

Von Windhoek aus führte unsere erste Etappe über die B1, nördlich Richtung Etosha, rund 200 Kilometer nach Otjiwarango zur Farm Hohenfels. Wie auf vielen zumeist von Weißen geführten Farmen in Namibia ist dort Camping möglich. Diese Farmplätze sind alle sehr gut ausgestattet und entsprechen gehobenem europäischem Standard. Allerdings sind die Campsites nicht gleich neben der Straße zu finden, man muss schon in die rund 20.000 und mehr Hektar großen Farmgebiete hinein fahren und wird dann in der Regel direkt neben den luxuriösen Häusern fündig. Das bedeutet zwar oft einen Abstecher von mindestens 15 Kilometer, ist aber für Offroader ein reines Vergnügen: die Zufahrtsstraßen (eigentlich Buschpfade) zu den Farmhäusern sind meist in einem extrem schlechten Zustand und fahrerisch sehr anspruchsvoll. Vor allem wenn es, wie bei uns, auch noch geregnet hat.

Folgt man der Hauptroute B1 und anschließend der C 38 Richtung Etosha-Nationalpark, unserem nächsten Ziel, rollen die Räder auf gutem Teer. In den Nationalparks wie Etosha ähneln die meisten „Straßen“ jedoch eher unseren besseren Feldwegen. Und wenn die von einem ausgiebigen Regen durchweicht sind, ist dort – wie auf unserem Trip – nur Schrittgeschwindigkeit im 4x4-Modus angesagt.

Wer „richtig“ Offroad fahren möchte, dem empfehlen wir die Route von Etosha über Outju und Khorixas Richtung Küste über die C 39 und C 35 in die ehemalige Minensiedlung Uis im Brandberg-Gebiet. Dort kann man unter anderem süd-westlich des Brandbergs (erreichbar über die D 2342) in hügelige Trockensteppen-Gebiete unter die Räder nehmen. Wobei es allerdings dringend angeraten ist, sich bei seinem Camping-Platz-Betreiber mit Ziel- und Zeitansage abzumelden, da man hier wirklich weit ab vom zivilsatorischen Schuss ist. Dafür bietet das Brandberg-Gebiet aber auch Offroad-Herausforderungen pur: Sand, Fels, Steilpisten und Schlammlöcher fordern das ganze fahrerische Können. Um die Natur zu schonen, sollte man sich aber auf den so genannten „Ranger-Roads“ halten: Das sind kleine, oft zugewachsene und kaum befahrene „Feldwege“. Die aber genauso viel Spaß bieten wie offenes Gelände.