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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Eine Frage des Charakters - Vergleich Kia Sportage 2.0 CRDi mit Suzuki Grand Vitara 1.9 DDiS - Seite 4

Völlig unterschiedlich im Charakter sind die beiden Vierzylinder-Diesel, obwohl sie sich mit moderner Common-Rail-Direkteinspritzung und Turboaufladung in der Technik doch so ähnlich sind. Der 1,9 Liter große Suzuki-Motor, der von Renault beigesteuert wird, nimmt seine Arbeit mit lautem Nageln auf und ist auch warm gefahren akustisch immer präsent. Mit seiner Höchstleistung von 129 PS verleiht er dem Grand Vitara Fahrleistungen, die auf dem Niveau des elf PS stärkeren Sportage liegen. Doch der große Nachteil des Franzosen im Japaner liegt in seinem Drehmomentverlauf: Trotz seiner 300 Nm (Kia: 304 Nm), die bereits bei 2.000 U/min anliegen, tut sich im untersten Drehzahlbereich nicht viel – subjektiv stellt sich im Suzuki erst bei 2.200 Kurbelwellenumdrehungen spürbarer Schub ein, der dann aber bis jenseits von 4.000 Touren anhält.

Der zwei Liter große Diesel im Sportage ist dagegen ein Leisetreter mit deutlich zivilisierteren Umgangsformen. Bereits im Drehzahlbereich zwischen 1.500 und 2.000 U/min setzt der Turboschub sanft ein und das serienmäßige Sechsganggetriebe mit seiner lang übersetzten letzten Zahnradpaarung sorgt für niedrige Drehzahlen auf der Autobahn. So liegen bei gleicher Geschwindigkeit im Sportage rund 400 Touren weniger an als beim Suzuki, der mit fünf Gängen auskommen muss – das senkt den Lärmpegel und den Motorverschleiß ebenso wie den Verbrauch: Der Kia gönnte sich im Test durchschnittlich nur 8,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer und damit einen knappen halben Liter weniger als der Suzuki.

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