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Allrad-Magazin
49°59'125''N•007°56'313''E
© H. Weschta

Fuso Canter 4x4 – Leichte Geländearbeit / Seite 2

Das System ist im Grunde genommen eher archaisch und konventionell, wiewohl effizient: Im Normalbetrieb wird die Hinterachse angetrieben, die Vorderachse lässt sich bei Bedarf über eine Drucktaste im Cockpit elektrisch zuschalten. Zuvor allerdings muss eines der Besatzungsmitglieder aussteigen und die manuellen Freilaufnaben verriegeln. Eine Mechanik, die wir aus den Urzeiten der Geländewagen-Geschichte kennen. Aber sie ist preiswert und robust, was vor allem für die Märkte in Drittländern wichtig ist, auf denen der Fuso Canter in größeren Stückzahlen verkauft wird als in Europa: Mit weltweit fast 150.000 verkauften Einheiten zählt der in Tramagal/Portugal gebaute Light Duty Truck zu den Goodsellern der Daimler-Nutzfahrzeugsparte.

Mit dem Canter 4x4 soll die Bilanz noch ein wenig klettern. So wie das der 6,5-Tonner im Einsatz abseits des Asphalts realisiert: Laut Lastenheft und Marketingbotschaft ist er zwar kein ausgesprochener Geländegänger, sondern lediglich „geländefähig“. Aber mit reichlich Anlauf und beherztem Bleifuß schafft der Leicht-Lkw sogar eine geschotterte Auffahrt mit 60 Prozent. Dabei helfen ihm ein mit 5,494:1 extrem kurz untersetzter erster Gang sowie das serienmäßige, maximal 70 Prozent selbstsperrende Hinterachs-Differenzial. Nein, eine Untersetzung gehört nicht in das Talentportfolio dieses Allrad-Lasters.