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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Subaru: E10-Freigabe für alle Modelle ab 1991 und Biosprit für den Boxerdiesel

26.06.2009

Subaru reagiert auf den jüngsten Beschluss der Bundesregierung, Ottokraftstoffen zehn Prozent Bioethanol beizumischen: Der japanische Allrad-Spezialist gibt den E10-Zusatz für alle europäische Modelle ab Baujahr 1991 frei. Auch für den neuen Boxerdiesel gibt Subaru „grünes Licht“: Das Triebwerk verkraftet die Anhebung des Bioanteils im Dieselkraftstoff von fünf auf sieben Prozent problemlos, heißt es aus der Importzentrale in Friedberg. Eine Änderung der Bedienungsanleitung sei in Arbeit.

Bioethanol (Ethylalkohol) wird durch Destillation nach alkoholischer Gärung oder durch vergleichbare biochemische Methoden aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Die in der Biomasse enthaltene Stärke wird enzymatisch in Glukose aufgespalten und anschließend mit Hefepilzen zu Ethanol vergoren. In Deutschland kommen für die Produktion vorwiegend Getreide (Weizen, Roggen) oder Zuckerrüben in Frage. Wird das Ethanol aus pflanzlichen Abfällen, Holz, Stroh oder Ganzpflanzen hergestellt, bezeichnet man es auch als Cellulose-Ethanol. Chemisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Bioethanol und synthetisch hergestelltem Ethanol (aus fossilen Kohlenstoffträgern).

Das Benzin-Bioethanol-Gemisch ist in den USA als E10 und E85, die jeweils 10 bzw. 85 Prozent Bioethanol enthalten, bereits seit Jahren im Einsatz. In Brasilien laufen fast ausschließlich so genannte "Flex-Fuel"-Fahrzeuge, die alle Kraftstoffe vertragen. Hier haben die meisten Mischungen einen Ethanolanteil von 25 Prozent. In Deutschland ist der Kraftstoff E10 bislang noch nicht genormt, der Normierungsprozess befindet sich aber in vollem Gange.