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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Toyota Hiace D-4D 4x4 Kasten lang - Solides, großes Arbeitstier / Seite 3

Alles verstaut und festgezurrt. Los geht's. Vor allem in Richtung Rennstrecke haben wir's eilig, der Terminplan ist eng gesteckt und wir möchten uns einen guten Platz im Fahrerlager sichern.

Der erste Gang ist mit 4,313:1 recht kurz übersetzt: Gut zum Anfahren an Steigungen, mit Hänger und/oder voller Beladung. Wie eben jetzt. Und im Bedarfsfall eben auch auf losem Untergrund, dank dem permanenten Allradantrieb via einer Visco-Kupplung am Zentraldifferenzial, die die Antriebskraft variabel von der Hinter- in Richtung Vorderachse verlagert. So kommt man problemlos runter von der nassen Wiese oder aus dem verschneiten Parkplatz. Und fühlt sich auch auf regennasser oder weiß überzuckerter Straße trotz fehlendem ESP tendenziell fahrsicher: Im Extremfall neigt das Heck nur kurz zu einem Ausbrucksversuch, bevor die Kraftverlagerung es wieder einfängt. Dass sich die simple Lösung mit der „Öldose“ (vulgo: Lamellen im Ölbad) beim Rangieren durch Verspannungen bemerkbar macht, kennen wir noch aus den Anfängen des permanenten Allradantriebs.

Zurück zum Charakter des Turbo-Selbstzünders, dessen Durchzug fast an einen guten alten Saugdiesel erinnert: Die 294 Newtonmeter packen ab 1.600 U/min an und treiben die maximal drei Tonnen schwere Fuhre nicht zügig, aber stetig voran. Erfreulich, dass der Fahrer an Steigungen nicht zwingend einen Gang zurückschalten muss. Allenfalls wünscht er sich auf der Autobahn ab Tempo 140 – wenn die Nadel des Drehzahlmessers schon über der 3.500er-Markierung pendelt – eine sechste Zahnradpaarung. Die würde nicht nur das Geräuschniveau auf ein erträglicheres Maß senken, sondern auch den Kraftstoffverbrauch: Bei durchweg zügiger Fahrweise und mit voller Beladung konsumierte unser Testwagen maximal 9,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Dabei hätte dieses drehmomentstarke Aggregat durchaus die Anlagen, sich auch im Eiltempo auf einen Wert um die acht Liter einzupendeln.